Warum Du Dein Kind nicht verwöhnst, wenn Du dessen Bedürfnisse befriedigst.
Kennst Du diese Situation auf dem Spielplatz?
Dein Kind spielt und tobt und stolpert. Viel kann da nicht passiert sein, denkst Du Dir. Dennoch rennt es laut rufend auf Dich zu und zeigt eindeutig, dass es Trost braucht. Schnell rutscht einem da ein "nichts passiert" raus. Aber warum?
Wie kommt es zu dieser Reaktion durch uns Eltern?
Vielleicht schießt uns durch den Kopf, dass alles gut ist; dass wir erleichtert sind. Wir wollen ja nicht, dass unser Kind Schmerzen hat, wir womöglich zum Arzt müssen, etwas gebrochen ist oder ernstlich verletzt.
Vielleicht begleitet uns auch ein Glaubenssatz:
„Mein Kind darf auf gar keinen Fall weinerlich werden. Keiner mag schließlich Heulsusen.“
Oder sind wir durch unsere eigene Erziehung geprägt? Jeder kennt doch den Satz:
„Ach, das Kind möchte nur Aufmerksamkeit!“
Wichtige Fakten zur Frage, wann wir Kinder zu sehr verwöhnen
- Wir verwöhnen Kinder nicht, wenn wir ihre Grundbedürfnisse stillen:
Kinder spüren schon als Säuglinge, ob sie beispielsweise Nähe, Ruhe, Anregung oder Schlaf brauchen. Ebenso spüren sie, ob sie satt oder hungrig sind und was für sie angenehm oder unagenehm riecht und schmeckt. Wir dürfen die Zeichen lesen und die Grundbedürfnisse befriedigen. Dadurch werden die Kinder nicht verwöhnt, sondern sie spüren, dass sie ihren Bedürfnissen vertrauen dürfen und dass die Gemeinschaft an ihrem Wohl interessiert ist. Ein erster Schritt zu einem gesunden SelbstWERTgefühl. Ich bin hier ein gern gesehenes Mitglied.
- Wichtig ist es, zwischen einer Lust und dem dahinterliegenden Bedürfnis zu unterscheiden:
So kann die Lust auf immer neues Spielzeug der Ausdruck für ein unerfülltes Bedürfis nach gemeinsamem Spiel, gemeinsamer verbindender Zeit sein.
- Wichtig für die Gesundheit der Eltern ist es, nicht nur auf die Bedürfnisse des Kindes zu achten:
Bedürfnisorientiert in der Familie zu sein, bedeutet, dass wir Eltern alle Bedürfnisse der Familienmitglieder wahrnehmen und ernstnehmen. Die Familie liebevoll zu führen, bedeutet dann, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, die manchmal auch frustrierend für einige aus der Gemeinschaft sein kann.
Besteht nicht die Gefahr, mein Kind zu verwöhnen?
Nein.
Wenn Du die Bedürfnisse Deines Kindes stillst, wirst Du es nicht verwöhnen. Sieh Dein Kind mit all seinen Wünschen und Gefühlen; nimm es ernst. Verwöhnen würdest Du Dein Kind, wenn Du jede spontane Lust sofort befriedigst. Das sind meist materielle Dinge, wie ein neues Spielzeug, etwas zu naschen oder eine sofortige gemeinsame Aktivität. Finde besser die Bedürfnisse hinter diesen Wünschen und stille diese.
Wie kann ich meinem Kind in dieser Situation Anerkennung schenken?
- Durch Anerkennung drückst Du Deine Liebe aus, Dein Kind fühlt sich gesehen und angenommen.
- Sich so angenommen zu fühlen, wie man ist, mit all seinen Bedürfnissen, Wünschen und Gefühlen ist wichtiger Bestandteil für ein gesundes Selbstwertgefühl.
Wie Du Anerkennung schenkst, ist einer der wertvollen Schritte in meinem GRATIS-Handbuch!
3 wertvolle Schritte in einen gleichwürdigen Familienalltag
- Erfahre den Wert der Gleichwürdigkeit für Dein bindungsStarkes Familienleben.
- Entdecke Deine Bedürfnisse als wichtige Basis für Gespräche auf Augenhöhe.
- Erfahre, wie Du Anerkennung schenkst und so Deinem Kind innere Stärke gibst.
Welche Auswirkungen hat mein Handeln auf das Selbst(wert)gefühl?
Ein gesundes Selbst(wert)gefühl schützt uns vor Sucht und Mobbing, lässt uns achtsam sein und schafft Vertrauen zu uns selbst.
Frag Dein Kind einfach, was passiert ist und wo es weh tut.
Frag es, was es braucht und gib es ihm. Wahrscheinlich wirst Du aufgefordert zu pusten oder zu streicheln, manche Kinder brauchen ein Pflaster. Danach könnt ihr noch ein wenig kuscheln und schon geht es gestärkt in die nächste Spielrunde.
Das Kind weiß, das seine Gefühle ok sind. Es weiß, dass die Eltern offen dafür sind.
Du nimmst Dein Kind ernst und das stärkt.
Einmal mehr pusten und ein Kind mehr sagt:
Ich bin Imke und folge mit 'Selbst ist das Kind' meiner Mission
Ich inspiriere Eltern, neue Wege zu gehen:
Auf Augenhöhe mit dem Partner und den Kindern.
Dabei begleite ich sie raus aus alten Erziehungsmustern und rein in ein bindungsStarkes Familienleben.
Meine Vision ist eine Welt, in der Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleitet und liebevoll geführt werden. Eine Welt in der Kinder sie selbst sein können.
Ich möchte eine gleichwürdige Haltung im Umgang mit Kindern aufzeigen, denn ich bin der festen Überzeugung, dass wir so respektvolle und empathische Menschen ins Leben begleiten und eine wertschätzende und friedvolle Gesellschaft fördern.
Imkes Elternblog mit vielen Themen zur bo-Erziehung


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